AKTUELLES:



MOMENTANE ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag – Samstag:  18.00 Uhr – 24.00 Uhr
Sonntag:  9.00 Uhr – 14.00 Uhr, 17.00 Uhr – 23.00 Uhr 
Donnerstag ist Ruhetag !
Ausgekocht wird Sonn- und Feiertags zum Mittagstisch, ansonsten gibt es Brotzeiten !
Ab 10 Personen kochen wir auf Wunsch
Aufgemerkt ! Es kann auch mal sein, dass an einem Feiertag zu ist oder nicht gekocht
wird. Das wird aber bekanntgegeben. Fakt ist, was bei uns in der web-side steht, nicht
was bei google oder sonstigen Schräginformationsplattformen zum Besten gegeben wird.


Sonntag, 3. Nov : Mittagstisch komplett ausgebucht !!!

Verehrte Gäste,
zum Thema Allergie und Hund habe ich noch eine Anmerkung. Wir hatten vor kurzem
die Situation, dass sich eine Tierhaarallergikerin und ein Hund mit langem Fell bei uns zum
Mittagstisch getroffen haben, was vom Sachverhalt für die Allergikerin als eher unerfreulich zu bezeichnen war.
Nachdem sich der Hund am Eingang erstmal tüchtig ausgeschüttelt und etwa 2 Millionen
Haare im Raum verteilt hat, war die, gegen Hundehaare allergische Dame gezwungen, den 
Raum fluchtartig zu verlassen.
Bei uns sind Hunde grundsätzlich nicht verboten, allerdings muss ich beim Mittagstisch wissen,
ob jemand einen Hund mitbringt.
Wir haben einige Allergiker bei uns in der Gästeschaft, bei denen ich weiß, dass sie gegen
Tierhaare allergisch sind, es gibt aber genügend, bei denen ich es nicht weiß und ich deshalb
vermeiden möchte, dass es wieder zu einer Situation wie der oben beschriebenen kommt.
Im Wirtsgarten ist das alles kein Problem, in einem geschlossenen Raum sieht das aber anders
aus.
Wir lieben Hunde, Hundebesitzer und Allergiker, aber bei der Brisanz, die sich aus Konstellationen
wie der kürzlich geschehenen, ergeben kann, sind wir gezwungen diese Parteien soweit wie
möglich auseinanderzuhalten und bitten Sie deshalb, zu erwähnen, wenn Sie Ihren vierbeinigen
Freund mitbringen möchten und bitte auch nicht böse sind, wenn wir wissen, dass ein
Allergiker im Raum ist und deshalb der Hund nicht mit in den Raum kann.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis.




Verehrte Gäste,
bei festen Menues (Gin- oder Whiskytastings oder Veranstaltungen mit fester Speisenfolge) wäre es zielführend, wenn man im Vorfeld sagen würde, man sei Vegetarier, Makrobiot, Pescetarier, Paleo-Vertreter oder Ovo-Lacto-Fetischist, damit man sich in der Küche darauf einstellen kann.
Bei Kanibalen müssen wir leider, sowohl aus ethischen, aber auch aus nachschubtechnischen
Gründen passen. 
Ich muss zugeben, diese Strömungen anfangs und aus kindlicher Unwissenheit für politische Extremisten oder religiöse Fanatiker gehalten zu haben, die scheinbar die Gästeschar versuchen, so pöh a pöh zuerst zu unterwandern um diese zu indoktrinieren und später dann zu willenlosen Werkzeugen ihrer radikalen Führungsriege umzupolen.
Nachdem ich aber mit einem guten Bekannten, der mir bildungstechnisch um Welten voraus ist, über diese immer öfter auftretenden Szenarien sprach,  konnte dieser mich insoweit beruhigen, dass er mir erkärte, diese Individuen seien vollkommen harmlos und es würde sich bei den entsprechenden Personen lediglich um Angehörige einer bestimmten Ernährungsrichtung handeln. An diesem Punkt angekommen, outete er sich mir gegenüber als Teilzeit-Frutarier, meinte aber, es sei klüger, diese Neigung der Öffentlichkeit vorzuenthalten, um seinen erweiterten Familienkreis nicht den Anfeidungen fanatisierter Nicht-Vegetarier auszusetzen.
Wenn ich also Information über die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Galaxie des Ernährungsuniversums erst nach Eintreffen des Gastes am Tag des Events erhalte, sind in der Küche die Würfel bereits gefallen. Wenn bei 20 Gästen plötzlich 4 Vegetarier, 2 Ovo-Lactos und ein Paleo-Kamerad mit Neigung zu lauwarmen Matcha-Tee auftauchen, ohne dass wir das im Vorfeld wissen, werden sich diese mit der Situation konfrontiert sehen, einen erweiterten Beilagenteller zu bekommen, da wir nicht zaubern können, auch wenn wir an diesem Defizit bereits arbeiten.
Bei entsprechend zeitnaher Information über den Sachverhalt, man sei Angehöriger einer bestimmten nahrungsmittelspezifischen Splittergruppe oder aber auch allergisch gegen bestimmte Substanzen, könne man in der Küche auch entsprechend auf diese Situation eingehen und müsse nicht improvisieren (auch wenn wir dazu durchaus in der Lage wären).
Wir freuen uns über jeden Gast, egel wie seine Ernährungsüberzeugung auch sei, wir versuchen auch, auf soviel Sachverhalte einzugehen, wie möglich, aber wir brauchen die entsprechende Information früh genug um was daraus machen zu können.
Wir geben wie immer unser Bestes, zumindest versuchen wir´s.

Verehrte Gäste,
da haben wir´s mal wieder. Letzten Sonntag gegen 12.30 Uhr kamen 4 Leute und fragten, ob wir noch Platz für 4 Personen hätten. Auf meine Gegenfrage, ob sie denn auch etwas zu Essen haben wollten, was im weitesten Sinne auf den Oberbegriff  "Sonntagsbraten" zu verorten wäre, bejahten sie meine Frage mit zunehmend verzweifelt wirkendem Gesichtsausdruck.
Leider waren wir an jenem Sonntag total ausgebucht ( was sich bei 40 bis 45 Speiseeinheiten martialischer anhört, als es ist ).
Während ich versuchte, die Lage mit der Bemerkung "Platz und was zu trinken sei kein Problem", zu entschärfen, verlieh ich mit dem zweiten Teil meines Satzes "Essen sei aber schon alles vergeben" der Situation zusätzliche Brisanz und der Wortführer der Gruppe meinte, ich sollte vielleicht überlegen, meine Kapazitäten zu erhöhen und unter Umständen sogar den Personalstand aufzustocken. Unser Gasthaus sei bereits die vierte Anlaufstelle zwischen Oberviechtach und Nabburg und nirgends gäbe es was und das könne ja wohl nicht wahr sein.
In dieser Sekunde wußte ich, dass es zur Eskalation führen könnte, diese Leidgeprüften mit dem real existierenden Halbwahnsinn der gastronomischen Situation der mittleren Oberpfalz zu konfrontieren. So bot ich ihnen an, dass, wenn sie denn noch physisch und psychisch dazu in der Lage wären, eine halbe Stunde zu warten, um dann zu prüfen, ob sich die Nahrungssituation aufhellt, und selbst für den Fall, dass es nichts mehr gibt, ich ihnen dann einen Wurstsalat zur Verfügung stellen würde, um auf diese Weise die drohende Katastrophe auf dem Lebensmittel-sektor abzuwenden.
Mit dunklem Bier, Johannisbeerschorle, Steinhäger und den tröstenden Worten eines gerade zufällig anwesenden Philosophen (Stoiker) konnte diese kritische Phase des bangen Wartens wieder mit Lebensmut angereichert und der drohende mentale Kollaps vermieden werden.
Nachdem sie mir glaubhaft versicherten, nicht über Teller tragende Servicekräfte herzufallen, um diesen die Speisen zu entreißen, konnte die Lage nach 30 Minuten für beide Parteien als durchaus 
erträglich bezeichnet werden.
Natürlich weiß ich um die Schwachstellen des Systems "Sorgenfrei" in puncto Menge des zur Verfügung stehenden Essens an Sonn- und Feiertagen.
Es ist uns aber nicht möglich, die Abgabestückelung einfach so mal zu erhöhen. Die Leute kommen zu uns, weil das Essen so ist, wie es ist und da geht nicht MEHR.
Natürlich ist es auch immer möglich, einfach mal so (ohne Anmeldung) zu kommen und zu fragen, ob was geht. Nur darf man mir dann nicht böse sein, wenn ich alles schon verstellt habe.
Wenn ich noch eine Möglichkeit sehe, jemanden mitzunehmen, tue ich das selbstverständlich.
Ist im weitesten Sinne sogar mein Geschäftsmodell, Leute zu verköstigen.
Wir versuchen unser möglichstes.

– Bleiben Sie stark ! –

Verehrte Gäste,
zum Thema "Allergie" habe ich ein paar Bitten. Es wäre für uns sehr hilfreich, im Vorfeld einer Reservierung bestimmter Speisen zu klären, ob sie für den Allergiker oder auch für die Allergikerin geeignet sind oder nicht. 
Wenn Sie Ihren Salat bereits vor sich haben und der Servicekraft erklären, dass Sie gegen Gurken und Petersilie allergisch sind, ist das eher suboptimal, da in unseren Breitengraden mit diesen Gemüseunterarten durchaus zu rechnen ist.
Es ist auch für eine Servicekraft, die nicht mindestens 4 Semester Botanik studiert hat (2 Semester sind bei uns sowieso Einstellungskriterium), nicht so ohne weiteres sicher zu klären ob eine Erdbeere biologisch gesehen ein Nuss ist oder eine Erdnuss eine Hülsenfrucht.
Wenn bei einer Vorbestellung klar definiert wird, gegen was man allergisch ist, kann ich in den meisten Fällen sagen, der Stoff ist drin oder der Stoff ist nicht drin (Irrtümer vorbehalten).
Wir versuchen unser Bestes, auf alles einzugehen, aber ein paar Informationen sind halt nötig.
Übrigens, um vorschnelle Verdachtsmomente im Vorfeld auszuräumen, unser Krustenbraten enthält KEINE Krustentiere, nicht einmal Spuren von solchen.

Kommentar in eigener Sache:
Verehrte Gäste, ich höre öfters von Gästen, die etwas später kommen,  den Vorwurf heraus, dass der Schweinebraten schon wieder aus ist, oder der Hirschbraten ist auch schon wieder weg. Das muss ich natürlich unumwunden eingestehen, dass solche Ungeheuerlichkeiten bei uns tatsächlich immer wieder vorkommen. Was ist da los?
Wir machen halt nur eine begrenzte Anzahl von den zwei Braten. Meistens so in etwa um die 20 Einheiten und eine überschaubare Menge von Veggis.
Wer da auf Nummer Sicher gehen will, der kann gerne vorbestellen, ansonsten muss Er oder Sie das nehmen, was noch da ist. Ist meistens auch genießbar.
Aufgrund des Sachverhalts, dass wir tatsächlich noch FAST alles selbermachen, ist halt nicht mehr drin.
Ich hoffe, Sie sehen uns das nach. Wir versuchen unser Bestes.
Manchmal ist natürlich schon der Versuch strafbar.

Kommentar in eigener Sache:
Nachdem ich von Dirk-Rüdiger L. (Name von der Redaktion geändert) freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ein Restaurant mit NUR zwei verschiedenen Fleischgerichten und NUR einem vegetarischen Gericht kein Restaurant sei und es nicht mal einen Max- und Moritz-Teller oder ein kleines Schnitzel mit Pommes gäbe, (unser Kleiner isst ja sonst nichts) wurden mir unsere Defizite in puncto Reichhaltigkeit mal so richtig schonunglos aufgezeigt. 
Er war auch nicht dadurch zu beschwichtigen, dass ich ihm versicherte, nie behauptet zu haben, ein Restaurant zu sein und nachdem ich ihm riet, einen Ernährugspsychologen aufzusuchen, wenn sein dreijähriger Sohn nur Schnitzel mit Pommes essen würde, brach er die Kommunikation abrupt und wahrscheinlich endgültig ab.
Wir haben tatsächlich NUR drei verschiedene Gerichte an Sonn- und Feiertagen, mehr schaffen wir nicht. Wir haben auch kein Kola-light oder Kola-Zero, wir bruzzeln auch keine Pommes, weder heute, noch in absehbarer Zukunft und unser WLAN ist mäßig bis nicht vorhanden.
Das ist halt so. Könnte ich ändern, tue ich aber nicht.
Wir sind ein Wirtshaus, kein Restaurant und auch kein Fast-Food-Laden.
Ich bin für Kritik aufgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir an unserem Grundkonzept (sofern man davon reden kann) was ändern, ist eher gering. Wir sind weder pefekt noch wollen wir perfekt sein, es geht auch mal was schief, aber wo geht nichts schief.
Ein nicht unbeträchtlicher Teil unser Gäste überlebt den Besuch bei uns un- bzw. nur teiltraumatisiert, aber wenn eine Speisekarte in der Stärke des Alten Testaments erwartet wird, da muss ich passen.
Wir versuchen so regional und nachhaltig zu sein, wie es geht, aber noch mehr Bio, noch mehr Öko und noch mehr Zertifizierungen sind in einer akzeptablen Preiskonfiguration leider nicht möglich. Vielleicht gibt es welche, die es hinkriegen, ihr Bio-Schnitzel mit Kartoffelsalat, der natülich selbstgemacht ist, für 7,80 € zu veräußern, wir kriegen das nicht hin.
Bei 20 verschiedenen Gerichten auf der Karte ist natürlich alles frisch und selbstgemacht. Logisch. Wer das glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
        
Verehrte Gäste,
die Aussetzung der Sperrzeit lässt wieder auf etwas mehr Normalität hoffen. Ich denke, die restlichen Bestimmungen der Infektionsschutzverordnungen sind erträglich und werden hoffentlich auch irgendwann unnötig werden, wenn diese Pandemie überwunden sein wird.

Verehrte Gäste,
seit Montag, 22. November öffnen wir um 18.00 Uhr.
Ab dem 24. November tritt die neue Sperrstunde um  22.00 Uhr,  gemäß 15. Pandemieverordnung oder wie sich das auch immer schimpft, in Kraft. Sollten wir den Wert 1000 überschreiten, gehen wir mal wieder in den Hot-Spot-Lockdown. Den gibt es zwar nach Ansage aus der Politik sicher nicht mehr, aber da seht Ihr mal wieder, was sicher ist. Da bin ich ja mal gespannt, ob diesmal wieder bloß ein paar Bereiche dicht machen, (denn die aus Gastronomie und Kleingewerbe sind`s ja schon gewohnt) oder ob diesmal alle, und damit meine ich  ALLE,  die Rollos runterlassen.
 
Blitzkommentar zum Artikel "Themen des Tages" im NEUEN TAG vom 27. 07. 21

Scheinbar sind nach Verlautbarung informierter Greise wieder Lock-Down-Phantasien in den Gehirnen unserer Politiker herangereift und nach Ansicht des von mir höchstgeschätzten Dr. Söder sollten die Gastrokumpels schon ein wenig dankbar sein für einen ermäßigten Steuersatz. Ein gewisser Thomas Bareiß (CDU), seines Zeichens Staatssekretär (was treibt so einer eigentlich den ganzen lieben langen Tag), von dem ich bis jetzt noch überhaupt nichts gehört hätte, dass er was zustande gebracht hat, wagt zu sagen, dass die Hälfte der Coronahilfen der Gastronomie und der Hotellerie zugute gekommen seien.
Jetzt verstehe ich wenigstens, warum mich neulich ein Gast gefragt hat, ob ich mir von den üppigen Hilfen schon einen neuen Porsche gekauft hätte. Er war sehr erleichtert, als ich ihm entgegnete, dass es nur für einen Bentley gereicht hat.
Ich würde vorschlagen, die Anzahl der Staatssekretäre zu halbieren. Würde mich interessieren, ob das einer merkt.
Ich möchte Euch mal sehen, Ihr Politiker, wenn sie Euch mal den Zaster für ein Jahr komplett steichen. Wie zahlt Ihr denn dann Eure Villen und sonstigen Immobilien in besten Lagen ab, wie bezahlt Ihr denn dann die Privatschulen für Eure Sprösslinge, wenn nichts mehr auf dem Konto eingeht. Das gilt auch für alle, die immer so auf dem " die machen das schon richtig-Kurs " fahren.
Natürlich, solange Ihr Kohle kriegt und arbeiten dürft, machen Die da oben sicherlich alles richtig, ich hoffe nur, dass beim nächsten Mal alle schön brav daheimbleiben und von Überbrückungshilfen leben müssen, die nicht kommen, dann schauen wir mal, ob Ihr das dann immer noch so richtig findet. Entweder alle oder keiner.
Ich weiß auf jeden Fall, wen ich nicht mehr wähle.
Ob ich dem Mann, mit dem ich mich am Donnerstag zufällig über Politik unterhalten habe, und vehement widersprach, als der meinte, dass Ignoranz, Korrumpierbarkeit und Arroganz in der Politik heute Einstellungskriterien seien, kann ich nach dem Lesen dieses Artikels nicht 100prozentig sicher sagen.

Die Samstage sind bis Februar ALLE ausgebucht mit Gesellschaften !!
 
Hier noch eine kleine Randbemerkung:
Habe ich doch gestern in unserem Volksboten gelesen, dass den Opfern und Geschädigten der Flut- und Unwetterkatastrophe mal wieder  SCHNELL  UND UNBÜROKRATISCH geholfen wird. Es wird natürlich auch keiner zurückgelassen und vor allem keiner vergessen.
Ich wünsche den Flutopfern nur, dass dieses SCHNELL UND UNBÜROKRATISCH anders aussieht, als die Versprechen, die der Gastronomie an Hilfen von den Gummistiefelpolitikern gemacht wurden, die momentan recht publikumswirksam den tatsächlichen Helfern, und damit meine ich die, die wirklich was tun und wirklich anpacken, im Weg rumstehen und süße Reden von Solidarität und Durchhalten verzapfen.
Hoffentlich haben die Flutopfer nicht gelesen, dass selbst unser Ingwer-Alfons aufgrund ausbleibender Hilfen Insolvenz angemeldet hat. Da würde man doch meinen, der würde zumindest einen kennen, der einen kennt, der einem weiterhilft.
Aber da seht Ihr´s mal wieder; wenn der versprochene Cash nicht kommt, hilft nicht mal mehr Ingwer.
Ich rate da eher zu Baldrian, der soll ja beruhigen, aber wenn man die Jungs von der Politfront so hört, ist das gar nicht so einfach. Wir werden sehen und der Wahltag ist ja auch nicht mehr so weit.

Verehrte Gäste,
eine kleine Standortbeschreibung. Wir sind kein Restaurant, wir sind auch kein eleganter Landgasthof, das einzige was bei uns elegant ist, ist unser einäugiger schwarzer Kater.
Wir sind ein  Wirtshaus. Nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt unter der Woche Brotzeiten und am Sonntag Braten. Kochen tun wir auf Bestellung, dann aber ziemlich alles außer Schnecken, Stinktier und Muscheln. Sollte mal was alle sein, muss man halt was anderes nehmen, irgendwas ist meistens da, dafür kommen wir nicht in die Lage, dass was weg muss und das ist doch auch schon was.
Sollte die Hütte mal voll sein, cool bleiben, vielleicht muss man mal ein paar Minuten warten, aber es ist mir noch keiner dehydriert und Geduld ist doch eine Tugend.

Stand 30. Mai
Heute soll ja sowas wie ein Sommer anfangen. Haben sie zumindest im Radio behauptet. Wir werden ab 12.00 Uhr mal wieder Mittagstisch machen, jedenfalls beabsichtigen wir das. Natürlich unter Berücksichtigung aller überlebendsnotwendigen Vorgaben. Wir bitten Sie, sich anzumelden, entweder über  e-mail  oder über Telephon ( wir bitten auch, wenn Sie anrufen und es geht keiner hin, sprechen Sie was drauf auf den Blechkameraden, denn ich kann nicht den ganzen Tag vorm Telephon sitzen. Wir rufen zurück, zumindest meistens. )

Pfingstmontag machen wir um 9.00 Uhr auf.
Wir werden auch den Mittagstisch irgendwie durchziehen, vielleicht wird das Wetter ja supi.
Sollte es totales Mistwetter geben, werden wir kurzfristig entscheiden, ob offen ist oder nicht.
Man kann den Gästen zwar Erfrierungen zweiten Grades zumuten, aber die Aerosolkontaminierung innen, das geht ja gar nicht, ist doch logisch.

Zwischenbilanz zur Lage in der Außengastronomie.
Ich muss schon sagen, dass man sich vor Gästen bei diesen Temperaturen kaum noch retten kann. Leider ist die Eskimo-Community in der mittleren Oberpfalz etwas dünn besiedelt, denn sonst kämen vielleicht mehr Gäste, denn die sind wahrscheinlich die einzigen, die das, was draußen so geht, als gemütlich empfinden.
Wie sieht`s denn mit Euch politischen Entscheidungsträgern aus, mit der Virologenkaste und sonstigen Lebensrettern?
Ihr könntet doch mal Solidarität zeigen und Eure Sitzungen auch im Freien abhalten und Eure Viren und Bazillen auch mal bei 7 Grad Celsius, Windstärke 8 und Dauerregen dressieren.
Frische Luft würde Euch auch nicht schaden. Macht echt Spass und der Rubel rollt auch so richtig.
Aber ich weiss natürlich, dass Ihr es Euch lieber drinnen gemütlich macht und von Euren behaglichen Schreibtischen über Andere entscheidet.
Wem es nicht passt, sich bei dem Sauwetter in den Biergarten zu setzen, der kann ja daheim bleiben. Wir sind ja schließlich ein freies Land. 
Eines kann ich dazu noch sagen. Ihr habt Glück, dass ich nichts zu sagen habe, denn Euch elende Gesellen würde ich Eure Stühle auch mal ins Freie stellen und das ist noch das harmloseste was mir für Euch einfallen würde.
Ich hoffe, das ist gedeckt durch die Meinungsfreiheit und wenn nicht ist`s mir auch wurscht.

Hier der Pandemiestand vom 14.05.2021 :
Samstag, den 15. Mai wird erst um  18.00 Uhr geöffnet, natürlich unter den Pandemievorgaben !!
Alles weitere ergibt sich erst aus der Situation.

Hier der Pandemiestand vom 13.05.2021 :
so Leute, da sieht man mal wie schnell sich die Zeiten ändern.
Ich relativiere mal meine zurückgenommene Öffnung von gestern und beabsichtige morgen, Freitag,  14. Mai 2021 von
18.00 Uhr    bis   22.00 Uhr  
die Außengastronomie  zu  öffnen unter den gebotenen Vorgaben.
Zieht Euch also warm an.
Das ist für mich so eine Art Testlauf, um zu sehen ob ich mich nicht um Kopf und Kragen öffne. Sollte das einigermaßen machbar sein, werde ich am Samstag um  14.00 Uhr und am Sonntag um 9.00 Uhr öffnen. 
Sollte das Wetter miserabel bis mäßig sein, werde ich mir vorbehalten zu reagieren. Sollten sich unsere Vorschriftenproduzierer und -produziererinnen noch ein paar Leckerbissen in puncto Schutzregeln einfallen lassen, für deren Verständlichkeit man Jura studiert haben muss, muss ich ebenfalls mal sehen, was ich dann mache.
Allen Lebensgefahren zum Trotz hoffe ich, dass wir uns in diesem Leben nochmal sehen und freue mich auf Euch.

Es gibt ein Leben vor dem Tod, also stark bleiben !
    
hier der Pandemiestand vom 12.05.2021 :
hallo Leute, nachdem ich eben mit dem Landratsamt telephoniert habe, wird die Öffnung vom Samstag, den 15. Mai zurückgenommen, da nicht klärbar ist, ob geöffnet werden darf. Wie es mit dem Sonntag aussieht, kann ich nicht sagen, weil das alles mit Planungsicherheit nichts zu tun hat.
Vielleicht, vielleicht auch nicht, vielleicht geht die Inzidenz wieder auf über 100, dann fangen wir dieses Spielchen mit 5 Tage plus 2 Tage plus
dem Faktor Gesundheitsamt oder was weiß ich was sonst noch für Entscheidungsgremien mit einbezogen werden müssen, wieder von vorne an. Macht echt Spaß,
Sollte sich eine neue Situation ergeben, werde ich Sie hier natürlich umgehend mit den neuen Tatsachen konfrontieren, auch wenn`s
dicke kommt. Die Parole lautet "Durchhalten".

hier der Pandemiestand vom 11.05.2021 :
Plan A :
Wir öffnen am Samstag den  15. Mai  von 14.00 Uhr  bis  22.00 Uhr.
Die Regularien, die zum Betreten der Freiflächen von Wirtshäusern zu befolgen sind, können Sie den örtlichen Presseorganen,  dem Internet oder dem Aushang im Wirtshaus selber entnehmen.
Sonntag öffnen wir um 9.00 Uhr und ab 11.30 gibt es Mittagstisch.
Tragen Sie es mit Fassung, wenn es etwas dauert, bis wir alle Kontrollhürden vom Impfpass bis zum Nagativtest genommen haben, uns dann nach Angabe aller nötigen Kontaktdaten endlich die Maske der Kategorie ffp-2 vom Gesicht reißen und uns an den, mit gebotenem Abstand platzierten Tischen ein Bier oder ein veganes Mineralwasser gönnen können. Das hat doch was, oder ?
Ab Montag planen wir vorerst von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr.
We can`t sell Happyness and Security but we can sell beer and Fernet.
Enter at Your own risk, eat at Your own risk, drink at Your own risk!!
Überigends werden Bier und Frischgetänke um 20 Cent teurer.
Kann an dem liegen, dass alles teurer wird, kann aber auch an dem liegen, dass ich ein alter weißer Raffzahn bin der Insekten diskriminiert und Pflanzen ermordet.

Plan B :
Habe ich noch keinen. Kommt aber noch.

hier der Pandemiestand vom 26.04.2021 :

So Leute, da haben sich doch ein paar Schauspieler,  Kulturschaffende ( was immer das auch sein mag ) und was weiß ich für welche erdreistet, sich in diesen harten Zeiten sich irgendwelche satierischen Gedanken zu Vorgängen zu machen, von denen sie glaubten, sich Gedanken machen zu dürfen, weil das System, in dem wir leben eine Demokratie ist und da sagen manche mal was, das der zackigen Linie von Staat und Regierung unter Umständen nicht passt.
Kann man gut finden, kann man nicht gut finden, aber dass sich über die Kameraden dann ein "shitstorm", übersetzt Scheißsturm oder Sturm aus Scheiße ( stelle ich mir gerade bildlich vor ) ergießt und es in den Medien nur Gegenwind gibt, das ist schon interessant.
Das die der AfD und irgendwelchen Querdenkern in die Hände spielen, statt unseren Pandemiehelden zu huldigen, das ist schon ein dicker
Hund bzw. dicke Hündin. Jetzt kann man also schon allein aufgrund dessen eine Meinung diskreditieren, weil sie Applaus aus dem rechten
oder Quer-Lager bekommt. Hoffentlich checken die Jungs und Mädels aus diesen Richtungen das nicht, denn sonst sollte man aufpassen, was man mit Applaus von rechts alles machen kann.
Da gehört sich dann aber auch der Wagner Richard verboten, denn der hat dem, den man früher GröFaZ nannte, besonders gut gefallen.
Mir passt auch ein Haufen Zeug nicht, aber ich weiß, dass das keine Sau bzw. Eber interessiert und das ist auch ok so.
Wenn ich aber nicht mehr sagen darf was ich will, ohne dass irgendwelche Helden sich auf den Schlips getreten fühlen, dann ist das deren Problem, nicht meines.
Es gibt vielleicht nicht mal so wenige, denen die Videoknaben aus der Seele gesprochen haben, aber das traut sich natürlich jetzt keiner mehr zu sagen. Ich fand das gar nicht so schlimm und wenn jetzt irgendein Scheiß-Stürmer meint, mir den Marsch blasen zu müssen, dann soll er
sich warm anziehen. Nach einem halben Jahr Berufsverbot bin ich zur Zeit genau in der richtigen Laune für shitstormer oder Ähnliche.
Ansonsten stark bleiben, durchalten und anrüchigen Winden aus dem Weg gehen.

hier der momentane Stand der Pandemievorgaben vom 04.03.2021 :

Nachdem ich mir den den Stufenplan ( das Wort -Plan- ist da schon fast beleidigend ), den diese Wesen, die sich Politiker oder Politikerinnen
nennen, zum Besten gegeben haben, brauchte ich sofort mal wieder einen doppelten Fernet, um nicht gleich zu einem Amoklauf aufzubrechen.
Ich erspare Ihnen die Einzelheiten, weil ich nicht weiß, ob das der Speicher meines Computers packt.  Wenn Sie nervlich gefestigt sind, können Sie sich das, was diese Figuren Plan nennen, selber in der Zeitung antun.
Dieses Sammelsurium aus Inzidenzwerten, R-Werten, 10 qm/Person,
20 qm/Person, Impfpass, Schnelltest ( wer den auch immer hat, macht oder auswertet ), Corona-Ampel und natürlich der Notbremse, nur im
Freien oder vielleicht auch drinnen (?) ist schon ein Meisterwerk.
Sagt mal, packt Ihr`s noch oder haben ein paar von Euch beim Testen das Wattestäbchen zuweit in die Hirnrinde gerammt? ( Soll nicht sehr
zuträglich sein, setzt aber Hirn voraus. Wenn keines da ist schadet`s aber auch nicht. Macht´s halt mal so weiter. )
Sagt halt einfach, die Wirtshäuser bleiben zu bis 2024, dann kenn ich mich wenigstens aus, denn bis dahin könnte die 17., 18. und 19. Welle
soweit abgeebbt sein, dass wir wieder aus den Löchern kriechen können. 
Wer Eurer Ansicht nach Ansteckungsherd sein könnte, wer systemrelevant ( das Wort wenn ich schon höre ) ist, was unumgänglich,
was den Umständen geschuldet und was zum Schutz der vulnerablen Gruppen dringenst geboten ist, das wisst Ihr ja selber nicht. Ich rate Euch, umgehend eine Task Force zu gründen, eine oder am besten gleich mehrere Kommissionen einzusetzen und gleich noch ein paar Expertenzirkel zu Rate zu ziehen, denn von denen scheinen in Berlin und den Länderhauptstädten jede Menge rumzulaufen. Da werden wir doch zu einer für Alle tragbaren Lösung kommen. Ihr hättet dann gleich noch den Vorteil, die paar Jährchen bis zur Frühpensionierung wegen groben Unfugs auch noch locker rumzukriegen. Für irgendeinen parasitären DAX-Konzern wäre das doch fast ein Empfehlungsschreiben. Die Jungs von der Medizin- oder der  Maskenfront haben sogar für Kreaturen wie Euch was übrig, glaub ich wenigstens. Wenn man die Zeitungen so liest, scheint Maskenkaufen durchaus rentabel zu sein. Respekt!! 
Gegen das, was Ihr da verbreitet, war die Stimmung auf der Titanic kurz vor dem Untergang nur so sprühend vor Optimismus.                   

Und da wir schon dabei sind, noch ein Wort an unsere Hobby-Gestapo, unsere Möchte-gern-Staatssicherheit und alle sonstigen verlausten Denunziationskumpels:
Jetzt, meine Damen und Herren, ist Eure Stunde gekommen.
Jetzt könnt Ihr es den Nicht-zu-allem-Ja-Sagern, den Nicht Linientreuen, den Subversiven und denen, die Euch schon immer gestunken haben mal so richtig kochen. Ihr tut das ja zum Wohl der Allgemeinheit. Echt super. Aber denkt dran, es kommen auch wieder andereZeiten.

Kommen Sie gut durch diesen Zustand und bleiben Sie optimistisch.
Bleiben Sie gesund, hüten Sie sich vor Viren, vor mutierten Viren, vor Mutanten ( ich habe da so einen Verdacht, dass schon ein paar solche unterwegs sind ), vor häuslicher Gewalt und Brucellose und glauben Sie den Konsorten von Regierung und Co ruhig.
Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt.

Bis irgendwann und bleiben Sie stark, auch wenn`s schwerfällt.


Günter Graf